Zu Demetrios Libertis (1866-1937) (im Text meist: Lipertis)
bemerken die Post-Infos:
"Lipertis war von Natur aus ein Dichter. Am Anfang hatte er zwei
Gedichtssammlungen (sic!) in 'Katharevousa' (Kanzleisprache) und 'Dimotiki'
(Neugriechisch) veröffentlicht. Danach hat er sich dem zyprischen Dialekt
zugewandt, in dem er besser seine Inspirationen wiedergeben konnte. In
diesem Dialekt hat er in vier Bänden 'Die zyprischen Lieder' herausgegeben,
die in Zypern, Griechenland und in anderen Ländern viel beachtet wurden.
Wenn Michaelidis <das ist der andere in diesem Jahr gewürdigte Dichter,
s. Mi-Nr. 483> der Nationaldichter Zyperns war,
dann hat Lipertis die zyprische Seele perfekt zum Ausdruck gebracht. Phileas
Lebesque rühmte ihn; die französische Zeitschrift 'Mercure de France'
schrieb, dass 'das ganze zyprische Leben in den Zyprischen Liedern
eingeschlossen ist'; Jean Ricard hat ihn 'neuen Theokritus' genannt, und der
Hellenist Louis Roussel schrieb unter anderen (sic!), dass 'Lipertis oft an
Theognis erinnert. Er ist ein echter Grieche und behält seine besondere
zyprische Eigenart. Die Einheit des griechischen Gedankens ist sehr
eindrucksvoll'."
Zu Theognis s. bei Nr. 483!