Dieses Mosaik stammt aus dem Haus
des Dionysos, einem der Häuser mit den schönen Mosaiken
von Paphos.
Daphne [griechisch = »Lorbeer«], Tochter des Flussgottes Peneios, wich dem Liebeswerben Apollons aus und wurde auf ihre Bitten in einen Lorbeerbaum verwandelt, als der Gott die Fliehende einholte. Seit dieser Zeit ist der
griechischen Sage zufolge der Lorbeer dem Apollon heilig. - Die Verwandlung der
Daphne ist in Kunst (Plastik von Bernini, Gemälde von Giorgione, Tiepolo), Literatur (Drama von H. Sachs) und Musik (Opern von H. Schütz [mit Text von M. Opitz], Händel und R. Strauss) häufig dargestellt.
Quelle: Lexikon der Antike: Daphne, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 1273 (vgl. LDA, S. 130
ff.) (Abkürzungen aufgelöst.)
Auf diesem Bild lagert links der Flussgott Peneios, Daphnes Vater, der sie
auch vor dem Zugriff Apollons rettet. Als Flussgott hat er einen Schilfkranz
im Haar und in seiner Linken ein Segen spendendes Füllhorn. Hinter ihm
sprießen aus Daphnes Beinen gerade die ersten Lorbeerzweige. Raschen
Schrittes, aber trotzdem zu spät kommt Apoll auf Daphne zu; ungläubig weist
er mit seinem rechten Zeigefinger auf Daphnes Verwandlung hin.