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Michel-Nummer 743

Apollon und Daphne

Mosaiken von Paphos

Dieses Mosaik stammt aus dem Haus des Dionysos, einem der Häuser mit den schönen Mosaiken von Paphos.


Daphne [griechisch = »Lorbeer«], Tochter des Flussgottes Peneios, wich dem Liebeswerben Apollons aus und wurde auf ihre Bitten in einen Lorbeerbaum verwandelt, als der Gott die Fliehende einholte. Seit dieser Zeit ist der griechischen Sage zufolge der Lorbeer dem Apollon heilig. - Die Verwandlung der Daphne ist in Kunst (Plastik von Bernini, Gemälde von Giorgione, Tiepolo), Literatur (Drama von H. Sachs) und Musik (Opern von H. Schütz [mit Text von M. Opitz], Händel und R. Strauss) häufig dargestellt.
Quelle: Lexikon der Antike: Daphne, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 1273 (vgl. LDA, S. 130 ff.) (Abkürzungen aufgelöst.)

Auf diesem Bild lagert links der Flussgott Peneios, Daphnes Vater, der sie auch vor dem Zugriff Apollons rettet. Als Flussgott hat er einen Schilfkranz im Haar und in seiner Linken ein Segen spendendes Füllhorn. Hinter ihm sprießen aus Daphnes Beinen gerade die ersten Lorbeerzweige. Raschen Schrittes, aber trotzdem zu spät kommt Apoll auf Daphne zu; ungläubig weist er mit seinem rechten Zeigefinger auf Daphnes Verwandlung hin.