Michel-Nummer 295
Speerwerfer
Landkarte des Ägäischen und Kretischen Meeres mit eingezeichneten
Teilnahmeplätzen; Emblem (Göttin Nike des Taionios)
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4. September 1967: Athleten-Spiele zwischen
Zypern, Kreta und Saloniki 1967 auf Zypern |
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Der Speerwerfer ist klar erkennbar, ebenso die Landkarte mit
den drei Teilnehmern, die blau umrandet sind (Thessaloniki in
Nordgriechenland, Kreta und Zypern). Die Bildunterschrift erläutert
zusätzlich den Ausgabeanlass: AGWNES STIBOU KUPROU
- KRHTHS - QESSALONIKHS 1967 (Leichtathletikwettkämpfe zwischen Zypern, Kreta und
Thessaloniki, 1967).
Zusätzliche Information enthält das sich rechts oben befindliche Emblem der
Spiele, das eine vervollständigte Nike darstellt. Dieses Bild fußt auf der Nike
des Paionios ("Taionios" des Katalogs ist ein Schreibfehler: der Künstler ist
Paionios!)
"Paionios, griech. Bildhauer der 2. Hälfte des 5. Jh. v. u. Z. aus Mende (Halbinsel
Chalkidike). Nachweislich von ihm erhalten ist die Nike in Olympia (420 v. u. Z. von den
Naupaktiern geweiht), deren Inschrift ihn als Sieger des Wettstreits bei der Ausführung der Akrotere des Zeustempels von Olympia nennt.
<Akrotere sind Eckaufsätze an den Giebeln.> Nach Pausanias 5, 10,8 hat
Paionios den Ostgiebel dieses Tempels gearbeitet."
Quelle: Lexikon der Antike: Paionios, S. 1. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 4147
Die genannten Naupaktier sind die Einwohner von Naupaktos; dazu
dasselbe Lexikon: "Naupaktos: wichtige Hafenstadt und Festung der Lokrer an der Nordseite des
Korinthischen Golfes (seit dem Mittelalter italienisch Lepanto). Naupaktos war im
Peloponnesischen Krieg heiß umkämpft und gehörte dem Aitolischen Bund an; seit dem 2. Jh. u. Z. war es Bischofssitz."
Hier die Rekonstruktion der Nike, Quelle ebenfalls "Lexikon der
Antike"!
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