Mythos - ANTIKE GÖTTER
DEMETER - CERES
Demeter, Muttergöttin der Griechen, die Korn»mutter«, Getreidegöttin (röm. Ceres), Tochter des Kronos und der Rhea, von Zeus Mutter der
Persephone, durch Iasion des Plutos, mied nach dem Raub ihrer Tochter die Gemeinschaft der Götter, irrte suchend durch die Länder und kam zu König Keleos von Eleusis nach Attika, von dessen Frau Metaneira sie als Göttin erkannt wurde.
Demeter verhinderte auf der Erde das Wachstum, bis Zeus die Rückkehr Persephones zur Oberwelt gebot.
Demeter setzte in Eleusis ihren Kult ein (Mysterien). Durch Triptolemos lehrte sie die Menschen den Getreidebau. Die Griechen feierten ihr zu Ehren im Monat der Aussaat die Thesmophorien. - Die Gestalt
Demeters hat in Kunst und Literatur vielfältige Gestaltung erfahren
(eleusinisches Weihrelief ; Demeter von Knidos; Homerischer Hymnos an Demeter; Hymnos an
Demeter von Kallimachos; »Thalysien« von Theokrit; Schwank von H. Sachs; »Das
Eleusinische Fest« von Schiller). Be
[Lexikon der Antike: Demeter, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 1310 (vgl. LDA, S. 133 ff.)]
Ceres, alte italisch-römische Göttin des Getreides und des Ackerbaus, später der
griechischen Demeter angeglichen. Ihre Tochter ist Proserpina. Die Römer weihten 493 v. u. Z. der Dreiheit
Ceres, Liber, Libera auf dem Aventin einen Tempel. Die Götterdreiheit entsprach der
griechischen Verbindung von Demeter, Kore und
Dionysos; sie waren die Götter der römischen Plebs und spielten insofern eine große
politische Rolle (kultisches Zentrum der Plebs, Abhaltung des Marktes am Tempel, Kasse der Plebejer im Tempel aufbewahrt). Die Ädilen waren
ursprünglich Beamte dieses Tempels. Am 19. April feierte man das Fest der Götterdreiheit, die
Cerialia. Ceres steht in enger Verbindung zu Tellus. - Schwank von H. Sachs; Gemälde von Rubens, Poussin, Watteau, Böcklin. Be
[Lexikon der Antike: Ceres, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 1105 (vgl. LDA, S. 116 ff.)]
