Die einzige Marke, der ein Vers aus den Bukolika zugrunde liegt, ist
dieser Wert zu 5 Lire + 1,50; die höheren Werte - auch die der Luftpostausgaben
- sind im Stichtiefdruck hergestellt.
Hic focus et
taedae pingues, hic plurimus ignis
semper et adsidua postes fuligine nigri;
hic tantum boreae curamus frigora, quantum
aut numerum lupus aut torrentia flumina ripas.
Ecl. VII, 49-52, zitiert 49 |
Hier ist ein Herd und Kienholz voll Harz, hier
prasselndes Feuer
immer und tiefgeschwärzt von ständigem Ruße die Pfosten.
Hier macht Sorgen des Nordwinds Frost uns ebensoviel, wie
Zahlenstempel dem Wolf und reißenden Strömen das Ufer.
(Übers. Johannes und Maria Götte,
Tusculum-Ausgabe, Heimeran
1970) |
Mezzana hat hier wohl nur den zitierten Vers beachtet und seine
Assoziationen damit verbunden: Ein Flöte spielender Hirt kniet am
Herdfeuer im Inneren seiner Hütte, ein Mutterschaf drängt mit seinen
Lämmern von rechts in die dem Menschen wohlige Wärme.
Bei Vergil ist der Kontext ein anderer: In der 7. Ekloge erzählt der Hirt
Meliboeus vom Dichterwettstreit des Schafhirten Thyrsis mit dem
Ziegenhirten Corydon. Diese singen von verschiedenen Themen, von ihren
Geliebten, auch von der Schönheit ihres Lebens; Corydon preist in seiner
Strophe das Landleben im Freien, darauf singt Thyrsis seine Strophe mit
dem Lob des Lebens in der Hütte: In solch einer Hütte kümmert die
Hirten ein schlechtes Wetter überhaupt nicht mehr. - Nach der Wiedergabe
des Sängerstreits erwähnt Meliboeus noch, wer gesiegt hat: nicht Thyrsis,
der Sänger der zitierten Strophe, sondern Corydon. Gründe für seinen
Sieg werden nicht angegeben; vielleicht kann man an der zweiten Hälfte
dieser Strophe schon eine gewisse Grobheit erkennen, von der die Feinheit
des Corydon absticht.
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