Mythos - ANTIKE HEROEN und MYTHISCHE WESEN

HERAKLES - HERCULES

Katalogangabe (Michel): <Ausgabedatum> 16. März 1970; <Anlass> Freimarken: Die Heldentaten des Herakles <Bildinformation> Herakles im Kampf mit dem Flussgott Acheloos, Darstellung auf einem antiken griechischen Wasserkrug aus rotem Ton (5. Jh. v. Chr.)

Der Acheloos ist der größte Fluss Griechenlands und mündet im Westen Griechenlands ins Jonische Meer. - Als Flussgott, der hier in der Herakles-Sage eine Rolle spielt, ist er der Sohn des Meergottes Okeanos und der Tethys. Herakles kämpft mit Acheloos um den Besitz der Deianeira. In diesem Kampf verwandelt sich Acheloos erst in eine Schlange, dann in einen Stier: Deshalb dieses eigenartige, hier dargestellte Mischwesen. Dem Stier bricht Herakles ein Horn ab, das er ihm aber nach dem Sieg zurückbringt, für das er dann das Horn der Amaltheia erhält. - Amaltheia, als Nymphe eine Schwester des Acheloos, die aber auch als Ziege erscheint, ernährt den kleinen Zeus mit ihrer Milch. Ihr Horn wird dann durch Zeus zum unerschöpflichen, segensspendenden Füllhorn und befindet sich erst im Besitz des Acheloos, später des Herakles, wie eben schon gehört. Später zum Symbol des Überflusses und des Wohlstands geworden, wird es Attribut der Göttin Eirene (der Friedensgöttin), der Erdgöttin Gaia, des Plutos/Plutons und der Tyche, der Göttin des Glücks, der römischen Fortuna.

Das Original der Vase befindet sich im Britischen Museum in London, vgl. http://www.mlahanas.de/Greeks/Gods/Acheloos.html und wird auf der zitierten Seite folgendermaßen benannt: "Attic Red Figure Stamnos, probably Oltos Painter, 5th century BC, British Museum".