AUGUSTUS-SERIE: ITALIEN 1937 |
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Westlich des Kolosseums, an der Nordmauer der
Konstantinsbasilika, sichtbar von der Via dei Fori Imperiali, der
Aufmarschstraße der 30-er Jahre, die Mussolini in kurzer Zeit durch den
Abriss eines Stadtviertels hatte anlegen lassen, zeigen vier Karten das
Wachsen des Römischen Reiches, vom unscheinbaren Beginn 753 v. Chr. bis
zur größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan 117 n. Chr.; die dritte
Karte, die auch auf der Marke gezeigt wird, stellt das Reich unter
Augustus dar, überstrahlt von einem Legionsadler.
So fragt Venus ihren Vater Jupiter, nachdem Aeneas
Schiffbruch erlitten hatte und nach Afrika verschlagen worden war. Sie
weist auf Jupiters früheres Versprechen der Weltherrschaft für die
Nachkommen des Aeneas, die Römer, hin. Aus der Antwort des Jupiter stammt
das Zitat der Vergil-Lufpostmarken, s. Posta
Aerea 9 Lire. Dass die Anlage der Via dei Fori Imperiali für die damals aktuelle Ideologie wichtig war, zeigt auch der Höchstwert der Zeppelin-Marke von 1933: |