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Zypern - britisch (1878 - 1960)

Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1877/78) wurde die Insel ab 4. 6. 1878 (bei formeller Anerkennung der türkischen Oberhoheit) von Großbritannien verwaltet und nach dem Eintritt des Osmanischen Reiches in den Ersten Weltkrieg am 5. 11. 1914 von Großbritannien formell annektiert; im Frieden von Lausanne, 24. 7. 1923, von der Türkei und Griechenland anerkannt und seit 1. 5. 1925 britische Kronkolonie. Unter Führung der orthodoxen Kirche seit dem 19. Jahrhundert zunehmende Forderungen nach Anschluss (»Enosis«) an Griechenland: erfolgloser Aufstand September 1931, Unruhen nach 1945 (seit 1950 unter Führung des Erzbischofs Makarios III.). Seit 1955 Guerillakampf der griechisch-nationalistischen Widerstandsorganisation E. O. K. A. <"Epanastatiki Organosis Kypriakou Agonos" = Revolutionäre Organisation für den Kampf auf Zypern> unter G. Grivas gegen die britische Kolonialmacht; 19./23. 2. 1959 britisch-griechisch-türkischer Dreimächtevertrag (Zypernabkommen) über die Unabhängigkeit von Zypern und die Stationierung griechischer und türkischer Truppen.

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001

Die genauen Daten weichen von denen der Postinfo zur Mi-Nr. 608 ab; dort beginnt die britische Verwaltung am 12. Juli 1878, am 4. Juni wurde das Abkommen abgeschlossen. Die Annexion Zyperns fand nach dortiger Angabe am 14. November 1914 statt.