Zur gesamten Serie (und danach zu dieser Kirche) vermerkt die Postinfo:
Im Unterschied zu den gotischen Kirchen auf Zypern wiesen die orthodoxen
Kirchen keine Glockentürme auf. Man benutzte keine Glocken, sondern
klingende Metallbecken. Erst nach 1850 entstehen an orthodoxen Kirchen
solche Türme, die sich durch die Verbindung unterschiedlicher fremder mit
heimischen Formen kennzeichnen.
"Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwandelte sich
Kaimakli <ein Stadtteil von Nikosia im Nordosten der Stadt, kurz vor der
Demarkationslinie> in ein Zentrum der Handwerker, die über ganz Zypern
wanderten, um Kirchen zu bauen und später, nach der Übernahme Zyperns
durch die Engländer (1878), auch um Glockentürme zu errichten. Die feine
Steinbearbeitung und eine spezielle Technik sowohl in der Architektur als
auch beim Reliefschmuck, die bei Türrahmen und Glockenturm benutzt wurden,
werden zu einem Kennzeichen für die Kunst der Meister von Kaimakli. Diese
beruht sowohl auf der architektonischen Überlieferung der Insel als auch
auf der Volkskunst. Man erkennt sie an einer Reihe von Kirchen, welche in
dieser Zeitspanne entstanden sind. Sie ist unzweideutig auch an der
Architektur der Kirche von St. Barbara in Kaimakli sowie an ihrem
Glockenturm erkennbar."