606
Home Nach oben 599 600 601 602 603 604 605 606 607

 

Michel-Nummer 606

St.-Barbara-Kirche, Kaimakli

12. Dezember 1983: Weihnachten

Zur gesamten Serie (und danach zu dieser Kirche) vermerkt die Postinfo:

Im Unterschied zu den gotischen Kirchen auf Zypern wiesen die orthodoxen Kirchen keine Glockentürme auf. Man benutzte keine Glocken, sondern klingende Metallbecken. Erst nach 1850 entstehen an orthodoxen Kirchen solche Türme, die sich durch die Verbindung unterschiedlicher fremder mit heimischen Formen kennzeichnen.

"Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwandelte sich Kaimakli <ein Stadtteil von Nikosia im Nordosten der Stadt, kurz vor der Demarkationslinie> in ein Zentrum der Handwerker, die über ganz Zypern wanderten, um Kirchen zu bauen und später, nach der Übernahme Zyperns durch die Engländer (1878), auch um Glockentürme zu errichten. Die feine Steinbearbeitung und eine spezielle Technik sowohl in der Architektur als auch beim Reliefschmuck, die bei Türrahmen und Glockenturm benutzt wurden, werden zu einem Kennzeichen für die Kunst der Meister von Kaimakli. Diese beruht sowohl auf der architektonischen Überlieferung der Insel als auch auf der Volkskunst. Man erkennt sie an einer Reihe von Kirchen, welche in dieser Zeitspanne entstanden sind. Sie ist unzweideutig auch an der Architektur der Kirche von St. Barbara in Kaimakli sowie an ihrem Glockenturm erkennbar."