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Michel-Nummer 582

Stele mit zyprischer Schrift (6. Jh. v. Chr.)

3. Mai 1983: Europa: Große Werke des menschlichen Geistes

Über die kypro-minoische Schrift ist im Baedeker zu erfahren:

"Im 16. Jahrhundert vor Christus treten die ersten kyprischen Schriftzeichen auf. Die kypro-minoische Silbenschrift zeigt eine starke Verwandtschaft mit der minoischen Linear-A-Schrift. Die etwa 100 Silben des Syllabars (Verzeichnis der zypriotischen Silbenschrift) sind bis heute noch nicht entziffert. Sie befanden sich auf Gebrauchsgegenständen und bezeichneten vermutlich den Inhalt oder den Besitzer des Gefäßes."
Baedeker, S. 66f.

Zeugnisse dieser Schrift sind im Raum 10 des Zypernmuseums ausgestellt; dazu äußert sich Schneider folgendermaßen:

"Raum 10: Zeugnisse der bis heute nicht entzifferten bronzezeitlichen kypro-minoischen Silbenschrift. Die Zeichen selbst wurden - neben den griechischen - in der Eisenzeit dann bis zum Hellenismus weiter benutzt, um die griechische Sprache zu schreiben."
Schneider, S. 153

Wenn diese Aussage stimmt, handelt es sich hier um eine griechische Inschrift in zyprischer Schrift.