PHOINIX, SPHINX ET CO.
MIDAS
Midas:
1. in der griechischen Sage König von Phrygien, durch seinen Reichtum berühmt; machte Seilenos trunken und fing ihn dann, um sein Wissen zu erlangen. Als er ihn Dionysos zurückgab, erfüllte dieser ihm den Wunsch, alles von ihm Berührte in Gold zu verwandeln. Weil auch Speise und Trank zu Gold wurden, befreite er sich durch ein Bad im
Fluss Paktolos (Lydien) von dieser Gabe. Seither führte der Fluss Gold. Von Apollon wurde
Midas mit Eselsohren (Midasohren) bestraft, weil er in einem Wettstreit zwischen dem die Kithara spielenden Apollon und dem flöteblasenden Pan für den letzten entschieden hatte.
Midas verbarg die Eselsohren unter der phrygischen Mütze. Sein Barbier sprach das Geheimnis in eine Erdgrube; bei Wind flüsterte es das Schilfrohr weiter.
Das Geschick des Midas, bes. das Midasurteil, wurde häufig dargestellt (Gemälde von Tintoretto, Poussin; Oper »Die Liebe der Danae« von R. Strauss).
2. phryg. König, Sohn des Gordios, regierte 2. Hälfte des 8. Jh. v. u. Z., gab sich beim Kimmeriereinfall den Tod. Sein Geschlecht leitete sich von
Midas 1. ab. Be
[Lexikon der Antike: Midas, S. 1 ff. Digitale Bibliothek Band 18: Lexikon der Antike, S. 3665 (vgl. LDA, S. 373 ff.)]
Die Belege verwenden den Namen entweder als
"sprechende" Abkürzung (für "MIkro-DAtensysteme) oder als
Hochwertbegriff.
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