Mythos - ANTIKE GÖTTER |
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HERMES - MERCURIUS
Katalogangabe (Michel): <Ausgabedatum> 17. Februar 1986; <Anlass> Freimarken: Die Götter des Olymp; <Bildinformation> Hermes Hermes, lat. Hermes, Sohn des Zeus und der Maia, auf der Kyllene in Arkadien geboren (daher sein Beiname Kyllenios), der Gott im Steinhaufen, in dem sich ein aufgerichteter Stein oder eine Herme befand; einer der ältesten und vielseitigsten Götter. Als Gott der Herden förderte er das Wachstum der Tiere, er wurde deshalb oft mit einem Widder auf den Schultern dargestellt (Kriophoros, zum Symbol des Guten Hirten geworden). Da die Steinhaufen zur Wegmarkierung verwendet wurden, war
Hermes auch Gott der Wege, Schutzherr der Wanderer, und wurde selbst mit Reisehut
<siehe dieses Bild> und Flügelschuhen dargestellt. Als Gott des Handels und Marktes schützte er die Kaufleute, ihm als dem Gott des Glückes schrieb man den nach ihm genannten Glücksfund (Hermaion) zu. Er war der schnelle, junge Götterbote, geleitete die Götter und erledigte deren Botendienste; als Herold trug er einen Heroldstab. Dieser Stab ( Caduceus), eigtl. ein Zauberstab, diente ihm auch zum Einschläfern (z.B. bei Argos), daher galt
Hermes als Gott des Schlafes und der Träume. Er war auch der schlaue Gott der Diebe und Betrüger, der seinen Sohn Autolykos das Stehlen lehrte. Er selbst hatte als Säugling mit List Apollons Rinder entführt und Apollon dafür die von ihm aus einem Schildkrötenpanzer gefertigte Lyra überlassen (dargestellt im
homerischen Hermeshymnus und in dem Satyrspiel »Die Spürhunde« des Sophokles). Als immer einen Ausweg Findender war er der Gott der Redekunst und des Denkens und als solcher Schutzgott der Schulen und der Palaistra. Als
Hermes Psychopompos (Seelengeleiter) führte er die Verstorbenen in die Unterwelt.
Hermes war Vater des Pan und des Hermaphroditos. Ihm entsprach der röm.
Mercurius. |