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Michel-Nummer 223

Krankenschwester gibt Kind Medizin

9. September 1963: 100 Jahre internationales Rotes Kreuz

Dunant

Henri (Henry), schweizerischer Philanthrop, * Genf 8. 5. 1828, gestorben in Heiden (Kanton Appenzell-Ausserrhoden) 30. 10. 1910. Auf seine Initiative wurde 1863 in Genf das »Rote Kreuz« gegründet, er veranlasste die Einberufung der internationalen Konferenz, die 1864 die »Genfer Konvention« schloss. Dunant erhielt 1901 mit F. Passy den Friedensnobelpreis.

Genfer Konventionen

(Genfer Rotkreuz-Konventionen), die internationalen Abkommen zum Schutz der Verwundeten, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung. Die auf Anregung H. Dunants geschlossene Konvention vom 22. 8. 1864, neu gefasst am 6. 7. 1906, wurde auf den Seekrieg ausgedehnt durch die Haager Abkommen vom 29. 7. 1899 und 18. 10. 1907 und ersetzt durch die Genfer Konvention vom 27. 7. 1929; sie verbesserte das Los der verwundeten Soldaten und sicherte die völkerrechtliche Stellung des Roten Kreuzes. Der Verbesserung des Loses der Kriegsgefangenen diente ein zweites Abkommen vom 27. 7. 1929. An die Stelle dieser Vereinbarungen traten nach dem Zweiten Weltkrieg die vier Genfer Abkommen vom 12. 8. 1949 zum Schutz der Kriegsopfer einschließlich der Zivilbevölkerung; zwei Zusatzprotokolle vom 10. 6. 1977 zielen auf eine Anpassung des humanitären Völkerrechts an die Veränderungen von Kriegstechnik und Kriegführung, auch bei nicht internationalen Konflikten.

Beide Artikel: (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001

Die Briefmarke verzichtet weitgehend auf erklärenden Text: Die Jahreszahl, das strahlende Rot-Kreuz-Emblem auf dem rechten Oberarm der Krankenschwester - und eben die dargestellte Situation: Verabreichung von Medizin müssen ausreichen!