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Michel-Nummer 132

Schloss Windsor

6. Mai 1935

25-jähriges Regierungsjubiläum König Georgs V.

Zum Bildinhalt s. Mi-Nr. 129

Georg, heiliger (gestorben um 303), christlicher Märtyrer und Schutzpatron Englands. Viele Legenden ranken sich um den Heiligen, der vermutlich aus Kappadokien (Kleinasien) stammte. Zwei frühen syrischen Kircheninschriften zufolge starb Georg in Lydda (heute Lod) in Palästina den Märtyrertod. Gleiches besagt auch ein Kanon von Papst Gelasius I. aus dem Jahr 494, der Georg als anbetungswürdige Gestalt erwähnt. Besondere Berühmtheit erlangte die Legende vom Kampf des Ritters mit einem Drachen. Angeblich bedrohte das Ungeheuer (ein Symbol des Teufels) eine heidnische Stadt in Lybia, deren Einwohner sich zunächst mit dem Opfer von Tieren zu retten versuchten. Als der feuerspeiende Drache sich dadurch nicht besänftigen ließ, beschlossen sie, ihm einige Einwohner des Ortes anzubieten. Das Los fiel auf die Tochter des Königs (als Verkörperung der Kirche), die vor den Stadttoren ihr Schicksal erwartete. Stattdessen erschien Georg, tötete das Ungeheuer und bekehrte die Stadt anschließend zum Christentum. Im Jahr 1222 ernannte das Konzil von Oxford den Namenstag des Heiligen (23. April) zum nationalen Feiertag. Seit dem 14. Jahrhundert gilt Georg als Schutzpatron Englands sowie des berühmten Hosenbandordens, obgleich keinerlei historische Bezüge zwischen dem Heiligen und dem angelsächsischen Raum existieren.
Quelle: Encarta, Stichwort "Georg, heiliger"

Zu Georg V. s. Mi-Nr. 130.

Zu Windsor s. Mi-Nr. 131.