Roskilde, lange die größte Stadt
Nordeuropas, hätte auch im Mittelalter die Hauptstadt Dänemarks werden
können, wurde aber von Kopenhagen überflügelt.

Auf der Westseite des Marktplatzes steht das neogotische Rathaus, das mit
einem alten Kirchturm des 15. Jahrhunderts verschmolzen ist; die
zugehörige Kirche ging in den "Wogen der Reformation" (DuMont)
unter.

Unweit der Domkirche befindet sich das 1733 vom Hofarchitekten Lauridz de
Thurau erbaute Bischofspalais.

Auch im Außenbild des Doms erkennt man die Grabkapellen; schön auch der
westliche Domvorplatz mit Blick zum Roskilde-Fjord.

Der Bauzeit (12. Jahrhundert) entsprechend, ist der Dom eine frühgotische
Emporenkirche - allerdings in Backstein.


Im Südwesten beginnt der Kreis der königlichen Grablegen mit der
Dreikönigs-Kapelle. Der Gang durch die verschiedenen Grablegen gleicht
einem Gang durch die Kunstgeschichte.



Eine moderne Gruft.

Kapelle Frederiks V.



Kanzel im Dom

Im Chor die barocken Sarkophage.



Der Hochaltar, eine fast spanische Erscheinung.

Hinter dem Hochaltar das Grab von Margarete I.

Faszinierend: die erzählfreudigen biblischen Bilder über dem
Chorgestühl.

Auf der Nordseite Leben Jesu, von Weihnachten bis zum Weltgericht.


Auf einer Wange Adam und Eva: bei natürlichem Licht zu dunkel, mit Blitz
ohne Tiefenwirkung.

Es folgen auf der Südseite die Geschehnisse des Alten Bundes.


Vom Nordseitenschiff hat man die Orgel gut im Blick. Dort liegen auch
weitere Kapellen.


Die letzte Kapelle, die vom Dom unmittelbar erreichbar ist, ist die
Glücksburger Kapelle.
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