TITUS LIVIUS (59 v. - 17 n. Chr.)
Katalogangabe (Michel): <Ausgabedatum> 13. Dezember
1941; <Anlass> 2000. Geburtstag des römischen Geschichtsschreibers
Titus Livius; <Bildinformation> Kampfszene zu Pferd
Nach der im Frühjahr 196 v. Chr. erfolgten
Mitteilung des T. Quinctius Flamininus, dass alle Griechenstädte nach dem
Sieg über Philipp V. und die Makedonen nun frei seien, können die
Griechen ihre Freude nicht fassen und sprechen folgendermaßen über die Römer:
"Esse aliquam in terris gentem, quae sua impensa, suo labore ac
periculo bella gerat pro libertate aliorum, nec hoc finitimis aut
propinquae vicinitatis hominibus aut terris continentibus iunctis praestet,
sed maria traiciat, ne quod toto orbe terrarum iniustum imperium sit,
ubique ius fas lex potentissima sint."
"Es gebe ein bestimmtes Volk auf der Erde, das auf seine Kosten, mit
eigener Anstrengung und auf eigene Gefahr Krieg führe zugunsten der
Freiheit anderer, und es leiste das nicht für die unmittelbar
Benachbarten oder für die Menschen der näheren Umgebung oder für
angrenzende, verbundene Länder, sondern es überquere die Meere, damit es
auf der ganzen Welt keine ungerechte Herrschaft gebe, damit überall
Vertragsrecht, göttliches Recht und menschliches Gesetz unangefochten seien."
(Livius 33, 33; Übersetzung Hirth)
Link zur Stelle (Vorschlag für Latein-Unterricht): http://www.forum-classicum.de/archiv104.htm#reis
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