G. Cornelius bietet zu den Fischen erst astronomisch
Interessantes, dann mythologisch Nettes.
Das Sternbild bestehe aus zwei Fischen, die durch ein Band ("Alrischa"
für arabisch "Schnur") verbunden seien, meist an den
Schwänzen, aber er zeigt an einem Bild, dass die Verbindung auch häufig
über die Mäuler geschehe. Der Stern "w Piscium"
markiere derzeit den Frühlingspunkt, ab 2813 werde dieser Punkt bei
"b Piscium" liegen.
Zur griechischen Auffassung der Fische führt Cornelius Eratosthenes an,
der den Fischsymbolismus bis zur syrischen Göttin Derke, einem Mischwesen
aus Fisch und Frau, zurückverfolgt habe. Nett ist, was er über das
römische Verständnis schreibt: "Bei den Römern existierte die
Vorstellung einer Fischgöttin in der Erzählung von Venus und ihrem Sohn
Amor (griechisch: Aphrodite und Eros) weiter. Als das Ungeheuer Typhon die
beiden erschreckte, wusste Venus, dass sie auf dem Wasserweg entkommen
könnten. Zusammen mit Amor sprang sie ins Meer, wo beide zu Fischen
wurden. Um einander nicht zu verlieren, verbanden sie sich mit einer
langen Schnur. Am Himmel sehen wir Mutter und Sohn, die in Liebe mit einem
Band verbunden sind."
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