Glavkos Koumides

 

Der Maler und Autor Glavkos Koumides wurde 1950 in Nicosia geboren.  Als türkische Truppen 1974 den Norden der Insel besetzten, floh er nach Großbritannien - so wie viele andere auch, denn Zypern hatte bis 1960 dem britischen Commonwealth angehört.  Koumides landete in London.  Dort studierte er zunächst Architektur.  Ende der siebziger Jahre siedelte der Zypriote nach Köln um, wo er ein Zweitstudium in Psychologie absolvierte.  In dieser Zeit begann Glavkos Koumides, seine Kunstwerke auszustellen. 1999 vertrat er Zypern bei der 48. Biennale in Venedig mit dem Werk "lota Daseia" - einer Installation aus unterschiedlichen, länglichen Hölzern.  In den vergangenen Jahren hat sich der Künstler auch dem Schreiben zugewandt, zunächst auf griechisch.  Vor zwei Jahren schließlich veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband in deutscher Sprache: Er erschien unter dem Titel "Verrückte Kausalität" im Kölner Romiosini Verlag.  Glavkos Koumides lebt in Köln.

Stuttgarter Zeitung, Samstag, 4. Oktober 2003, Seite 47