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Michel-Nummer 364

Bischof Germanos mit Kämpfern

9. Juli 1971: 150. Jahrestag des griechischen Unabhängigkeitskrieges

Aus griechenfreundlicher Sicht liest sich der Hintergrund so:

Neuzeit
Aus pragmatischen Gründen wurde die orthodoxe Kirche von den <türkischen> Besatzern geduldet. Kirchen, Klöster und "geheime Schulen" wurden zu Bewahrern der griechischen Sprache und Tradition. Der latente Widerstand mündete 1769 in einen Aufstand, der von der russischen Kaiserin Katharina II. und den Brüdern Orloff aus eigenem Machtinteresse angezettelt worden war. Die Russen boten jedoch wenig Unterstützung, und so wurde die Rebellion blutig niedergemacht.

Auf dem Weg in die Moderne
In den folgenden Jahren entstand ein griechischer Geheimbund, die "Filiki Eteria", der sich die Befreiung Griechenlands zum Ziel setzte. Überall in Europa engagierten sich philhellenische Bewegungen im 19. Jdt. für die griechische Sache. Die europäischen Großmächte stellten sich allmählich auf die griechische Seite.
Die Peloponnes, und hier vor allem Achaia, waren Vorreiter im griechischen Befreiungskampf. Im Januar 1821 gab es ein geheimes Treffen in Vostitsa (Aigio). Am 25. März 1821 versammelten sich die Verschwörer im Kloster Agia Lavra, wo Bischof Germanos von Patras den Aufstand ausrief. Die Versammelten schworen den Eid "Freiheit oder Tod". Aigio war die erste Stadt der Peloponnes, die 1821 unter Führung von Andreas Londos befreit wurde.

http://www.achaia.de/neuzeit.htm