Die Marke zitiert wohl aus einer Rede, die Kennedy als Senator
gehalten hat.
Erstaunlich ist die Terminierung der Marke, da sie ein Vierteljahr nach dem
Todestag herauskam.
Kennedy
John F. (Fitzgerald), 35. Präsident der USA (1961 bis 63),
* Brookline (Massachusetts) 29. 5.
1917, ermordet in
Dallas (Texas) 22. 11. 1963, Sohn von Joseph
Patrick, amerikanischer Politiker, * Boston,
Bruder von Edward Moore, amerikanischer Politiker, * Brookline
und Robert Francis, amerikanischer Politiker, * Brookline;
absolvierte 1940 die Harvard-Universität, ging 1941 zur US-Marine und war
während des Zweiten Weltkriegs Kommandant eines Torpedoschnellbootes im
Pazifik; verheiratet seit 1953 mit Jacqueline Lee Bouvier
(* 1929, gestorben 1994,
1968 bis 75 verheiratet mit dem
griechischen Reeder A. Onassis). 1947 bis 53
Abgeordneter der Demokratischen Partei im Repräsentantenhaus, 1953 bis 61
Senator für Massachusetts. Im November 1960 wurde er mit knapper Mehrheit
gegen R. Nixon zum (ersten katholischen)
Präsidenten gewählt.
Mit seinem Aufruf zur NewFrontierÿþ zur
Opferbereitschaft der Nation und zur politischen Neubesinnungÿþ
sowie mit dem Entwurf eines neuen aktiven, mit zahlreichen wissenschaftlichen
Beratern entwickelten Regierungsstils suchte Kennedy seiner
Regierungsübernahme den Charakter eines Durchbruchs der jungen Generation zu
geben. Kennedy verfolgte ein weit reichendes Programm zur Verbesserung der
Sozialversicherung, der Krankenversorgung (»Medicare«) und des
Bildungswesens, zur Rassenfrage, zur Steuersenkung, zur Sanierung der Städte
und des Verkehrswesens. Die Verwirklichung dieses Programms scheiterte jedoch
an dem von konservativen Kräften beherrschten Kongress. Kennedy war
erfolgreich um die Bekämpfung der Inflation, die Ankurbelung der Wirtschaft
und den Abbau der Arbeitslosigkeit bemüht. In der Rassenfrage sah er sich
verstärkten Forderungen der Bürgerrechtsbewegung sowie anwachsendem
Widerstand weißer Bevölkerungsteile gegen die Emanzipationsbestrebungen der
Schwarzen gegenübergestellt.
Zur schwersten außenpolitischen Krise der Regierungszeit Kennedys wurde
der Konflikt mit der UdSSR um Kuba (Kubakrise). 1963 kam es zum Abschluss
eines Vertrages über die Einstellung von Kernwaffenversuchen
(Teststoppabkommen). Kennedy versuchte, die Entwicklungshilfe für die
Staaten der Dritten Welt auf die Basis einer gegenseitigen Partnerschaft zu
stellen (Peace Corps, Allianz für den Fortschritt). In Südostasien konnte
Kennedy auf eine Befriedung von Laos hinwirken. Seit 1961 unterstützte er
durch Entsendung amerikanischer Spezialeinheiten die Regierung Südvietnams
gegen den Vietcong (Vietnamkrieg). Ein Arrangement mit der VR China gelang
Kennedy nicht. - Die Hintergründe für seine
Ermordung wurden bisher nicht restlos aufgeklärt. Dem immer wieder
angezweifelten Bericht der »Warren-Kommission« (1964), wonach Lee Harvey
Oswald als politischer Einzelgänger der alleinige Attentäter gewesen sei,
steht die Feststellung eines Sonderausschusses des Kongresses (1976 bis 79)
gegenüber, dass an der Ermordung Kennedys wahrscheinlich zwei Schützen
beteiligt waren und es sich wohl um eine Verschwörung handelte.
Werke: A nation of immigrants (1959; deutsch Die Nation der vielen
Völker); To turn the tide (1962; deutsch Dämme gegen die Flut); The burden
and the glory, herausgegeben von A. Nevins (1964;
deutsch Glanz und Bürde).
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