Galt die Marke zu 20 cent. der Ausgrabung von "Alassa"
(= Alassia ? in der Nähe von Enkomi, also an der Ostküste nördlich von
Famagusta), so wird hier auf der 30-cent-Marke die Ausgrabung von Kalavassos
in der Nähe von Chirokitia (etwa in der Mitte zwischen Larnaka und Limassol
an der Südküste) vorgestellt.
Die Siedlung habe ihre Blütezeit im 13. Jh. v. Chr. gehabt und sei wegen
ihres Olivenöls, aber auch wegen der Kontrolle der Kupferminen im
benachbarten Kalavassos reich gewesen. Durch Grabfunde weiß man von den
regen Handelsbeziehungen nach Osten und nach Westen. Schriftkenntnisse seien
in dieser Zeit verbreitet gewesen, die meist kurzen Inschriften seien aber
noch nicht entziffert.
Auf dem Markenbild sieht man einen Raum mit Säulen aus einem großen Gebäude
oder einem Palast. Der in der rechten, unteren Ecke abgebildete mykenische
amphorenartige Krater sei in einem reichen Grab einer älteren Phase der
Siedlung gefunden worden, so die Postinfo.