Michel-Nummer 799
Hl. Maria und hl. Elisabeth; Kirche Timios Stavros, Pelendri |
9. November 1992: Weihnachten: Fresken |
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Diese "Heimsuchung" stammt aus der
Heilig-Kreuz-Kirche (Timios Stavros) von Pelendri (14. Jahrhundert) und
befindet sich dort im Westgewölbe.
Die Beschriftung gibt schön Aufschluss über das dargestellte Geschehen: O
ASPASMOS TIS QEOTOKOU KE TIS ELISABET, darunter die Beschriftung der
beiden Frauen, links (in Ligatur) MHTHR QEOU, und rechts
I ELISABET. "Aspasmos"
bezeichnet die "Begrüßung", auch die "Umarmung", hier
also wohl "der umarmende Willkommensgruß".
In der Beschriftung
zeigt sich übrigens ein Niederschlag des Itazismus im TIS
statt THS und im I statt H. Sehr schön sind auch die
Kindsbewegungen dargestellt; beide Frauen sind schwanger, Maria kommt ja, um
ihrer hochschwangeren Cousine bei der Niederkunft zu helfen. Und Elisabeth
spricht davon, dass ihr Kind im Leibe gehüpft habe: Der ungeborene Johannes
scheint sich schon vor Jesus, dem den Schuhriemen zu lösen er sich ja
später als unwürdig bezeichnen wird, zu verneigen.
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