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Michel-Nummer 689

Bodenformation

2. November 1987: Internationales Symposium für Meeresgeologie TROODOS '87

Vom 4. bis 10. Oktober 1987 fand das oben genannte Symposion statt. Hintergrund ist, dass das Troodos-Gebirge einen Ophiolithen-Kompex enthält, wie er auch für die unterozeanische Meereskruste typisch sei. Für Fachleute ein kleiner Auszug aus einer geologischen Seite:

"Ophiolithe sind Splitter früherer ozeanischer Kruste mit unterlagerndem Mantel, die in Folge von Überschiebung am Rand kontinentaler Platten anzutreffen sind. Die außergewöhnlichen tektonischen Prozesse, die zum Erhalt ehemaliger ozeanischer Kruste führen können, fasst man unter dem Begriff Obduktion zusammen. Die Ähnlichkeit von Ophiolithen und Ozeankruste gibt einen Einblick in die Prozesse im Bereich mittelozeanischer Rücken. Ophiolithe sind Gesteinsparagenesen aus Tiefseesedimenten, Vulkaniten (Basalten), basaltischen Ganggesteinen, Gabbros und Ultramafiten. Ihr Vorkommen fällt mit tektonisch komplizierten Zonen im Bereich kollidierender Platten zusammen. Die heterogenen Gesteinskörper in diesen Kollisionszonen sind intensiv verfaltet und weisen einen Schuppenbau auf. Einen Komplex aus chaotisch zusammengefügten Gesteinskörpern bezeichnet man als tektonische Mélange.

Die Ophiolithkomplexe von Zypern (Troodos-Ophiolith-Komplex), Neufundland (Bay of Islands-Komplex) und Oman (Sumail-Ophiolith-Komplex) zählen weltweit zu den bekanntesten Vertretern. Der Sumail-Ophiolith im Südosten von Oman wurde dabei ausführlich studiert."

Quelle: http://www.geoberg.de/text/geology/04072201.php

Nach der Postinfo stellt das Troodos-Gebirge "den am besten erhaltenen und völlig erforschten Ophioliten-Komplex <sic!>  dar."