Vom 4. bis 10. Oktober 1987 fand das oben genannte Symposion
statt. Hintergrund ist, dass das Troodos-Gebirge einen Ophiolithen-Kompex
enthält, wie er auch für die unterozeanische Meereskruste typisch sei.
Für Fachleute ein kleiner Auszug aus einer geologischen Seite:
"Ophiolithe sind Splitter früherer ozeanischer Kruste mit
unterlagerndem Mantel, die in Folge von Überschiebung am Rand kontinentaler
Platten anzutreffen sind. Die außergewöhnlichen tektonischen Prozesse, die
zum Erhalt ehemaliger ozeanischer Kruste führen können, fasst man unter
dem Begriff Obduktion zusammen. Die Ähnlichkeit von Ophiolithen und
Ozeankruste gibt einen Einblick in die Prozesse im Bereich mittelozeanischer
Rücken. Ophiolithe sind Gesteinsparagenesen aus Tiefseesedimenten,
Vulkaniten (Basalten), basaltischen Ganggesteinen, Gabbros und Ultramafiten.
Ihr Vorkommen fällt mit tektonisch komplizierten Zonen im Bereich
kollidierender Platten zusammen. Die heterogenen Gesteinskörper in diesen
Kollisionszonen sind intensiv verfaltet und weisen einen Schuppenbau auf.
Einen Komplex aus chaotisch zusammengefügten Gesteinskörpern bezeichnet
man als tektonische Mélange.
Die Ophiolithkomplexe von Zypern (Troodos-Ophiolith-Komplex), Neufundland
(Bay of Islands-Komplex) und Oman (Sumail-Ophiolith-Komplex) zählen
weltweit zu den bekanntesten Vertretern. Der Sumail-Ophiolith im Südosten
von Oman wurde dabei ausführlich studiert."
Quelle: http://www.geoberg.de/text/geology/04072201.php
Nach der Postinfo stellt das Troodos-Gebirge "den am besten
erhaltenen und völlig erforschten Ophioliten-Komplex <sic!>
dar."