Planetenkinder

Tübinger Handschrift Md 2 (nach Hauber)

LUNA - OBEN

Sie sitzt mit offenem, lang herabfließenden Haar unbekleidet nach links gewendet auf dem sechsspeichigen Rad, mit dem linken Arm eine brennende Fackel in die Seite stemmend, mit der Rechten ein Horn vor sich haltend. Der Krebs wandert nach links hinter dem Rund vorbei, Vorderteil und Schwanz sind noch sichtbar. Links sehen wir den Stier und darunter ein Band in Flammenlinie, jedenfalls einen der himmlischen Wasserläufe; denn Abumaschar sagt (Sphära 501), im ersten Dekan des Stiers steigen "die Biegung des Flusses und der Ausgang des Wassers an seinem Ende" auf. Auf der rechten Seite sind dargestellt zu oberst der ansteigende Widder, darunter die Krone und ein Bär. Auf der Erde ist ein in die Höhe bellender Hund, der wahrscheinlich noch zum Himmelsvieh gehört.

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Unter Luna stützt sich breitspurig ein rot gekleideter Bote auf seinen Stock, die unverkennbaren Hirschstangen der Württemberger auf der Brust. Die letzte Gruppe links oben bildet zahlreich um einen predigenden Bettelmönch versammeltes Volk.

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