MATTHIAS GERUNG: MELANCOLIA 1558

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"Im Zentrum einer weiten, klein gegliederten Landschaft, die bis in die Ferne von Menschen belebt ist, thront eine geflügelte Frau mit aufgestütztem Kopf. Die Bezeichnung 'MELANCOLIA   1558' auf dem Schriftband über ihr bezeichnet sie als Verkörperung der Melancholie.
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In der Mittelachse erscheint im Vordergrund ein Geometer mit Zirkel und Weltscheibe, wie 'Melancolia' in größerem Maßstab als die Menschen; er ist die zweite Hauptfigur des Bildes. Auch er ist ein exemplarischer Vertreter des melancholischen Temperaments: die untätige Frau verkörpert Trägheit und Sinneslust; der Mann, Saturn selbst, verbildlicht das Streben nach Erkenntnis; beiden sind Regenbogen und Feuerstrahl am Himmel zugeordnet. So warnen sie vor dem Müßiggang und lenken die Gedanken zugleich auf die Vergänglichkeit allen Strebens und Tuns der Menschen, die den Naturgewalten, den <sic!> Einfluss der Planeten und der Strafe Gottes ausgeliefert sind."
So die Information (D. L.) der Kunsthalle Karlsruhe

Matthias Gerung, "Die Melancholie im Garten des Lebens": Melancholie in der Mitte des Bildes